Agilität in der Produktion

 

Unsere Thesen

Ein Produktions-Team bei einem mittelständischen Unternehmen soll in einer Teamentwicklungs-Maßnahme lernen, bei hohem Zeit- und Erwartungsdruck, konstruktiver und effizienter zusammen zu arbeiten. Agilität ist gefordert. Die Einschätzung der Führungskraft: „die Jungs machen ganz gute Arbeit, aber streiten sich immer wieder, bis ich eingreife“.

Auf die erste Zielklärungs-Frage (ohne Chef) entlud das Team jahrelangen Frust über mangelnde Anerkennung für ihr hohes Engagement unter ständig ändernden Rahmenbedingungen. Ihr gemeinsames Selbstbild: Ein eingefleischtes multikulturelles Team, das ständig improvisierend Unmögliches möglich macht. Das einzige, was ihnen fehle, sei die Anerkennung für ihre Leistung und eine Waschgelegenheit.

 

1.    Agile Selbstorganisation geschieht auch in der Produktion, aus der Notwendigkeit.

2.    Selbstorganisation funktioniert besser, wenn sie gesehen und gewürdigt wird.

3.    Führung wird vor allem für die Rahmenbedingungen gebraucht.

Eine Führung die Ziel und Sinn vermittelt, die Rahmenbedingungen deutlich aufzeigt, den Informationsfluss mit konstruktivem Feedback fördert und die Dienstleistung für interne Kunden und Orientierung am bezahlenden Markt-Kunden zum Leitbild macht, trägt auch in einem Produktionsbetrieb mehr zum Unternehmenserfolg bei, als ein Management, das Planung, Durchführung und Kontrolle als seine Hauptaufgabe sieht.

P.S. Das neue selbstbestimmte Ziel des Teamworkshops, zu einem positiven Selbst- und Außenbild beizutragen, wurde mit agiler Passion umgesetzt.